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Packendes Theater am GSG

Lena stinkt! Das behaupten urplötzlich und völlig grundlos alle ihre Klassenkameraden und sogar ihre beste Freundin Maria mischt bei dieser Hetzkampagne kräftig mit. Für Lena, die Hauptfigur des Theaterstücks „Die Geschichte von Lena“, beginnt damit ein Alptraum, den nicht wenige Schülerinnen und Schüler leider auch in der Realität durchleben müssen.
Für die Fünftklässler des Geschwister-Scholl-Gymnasiums inszenierten Isabelle Groß de García und Reinhold Rolser das Stück in einem zum Theatersaal umfunktionierten Klassenraum der Schule. Das Schauspielerduo des Theaters „Überzwerg“ vermittelte den Schülerinnen und Schülern auf altersgerechte und besonders mitreißende Weise, wie ein Mädchen in die Mühlen des Mobbings gerät, in denen es hilflos unterzugehen droht.
Das offene Ende der Geschichte – Lena läuft von zuhause weg, ohne dass man erfährt, was aus ihr wird – mündet zwangsläufig in Fragen und bewirkt damit eine aktive Auseinandersetzung der Kinder mit dem Thema Mobbing. Gelegenheit zum Fragen und vor allem zum selbständigen Finden von Antworten hatten die Fünftklässer im Anschluss an die ca. 50-minütige Vorstellung. Zusammen mit den beiden Schauspielern und der Theaterpädagogin Elke Kremer entwickelten die Jungen und Mädchen mögliche Szenarien, wie man dem fiktiven, aber auch einem realen Mobbingopfer beistehen kann. „Mir ging es in meiner alten Klasse ähnlich wie Lena. Aber eine Freundin hat immer zu mir gehalten, das hat mir sehr geholfen.“, erzählt eine Schülerin. Ein Junge erklärt: „Ich war in meiner Grundschulklasse als Sportler sehr anerkannt. Dadurch konnte ich einem Mitschüler helfen, der von den andern oft fertiggemacht wurde.“
So unterschiedlich die Vorerfahrungen der Fünftklässler auch waren: „Die Geschichte von Lena“ hat sie alle gepackt und auf breiter Basis die Bereitschaft geweckt, beim Thema Mobbing nicht wegzuschauen, sondern für die Opfer Partei zu ergreifen.