Teil 1 der Kooperation des GSG mit der Dillinger Hütte
Ein Erfahrungsbericht u.a. von Maike Kalms (Klasse 11)
Am 11.05.2014 machte sich eine kleine Gruppe von Schülern in Begleitung von Herrn Ciftci und Frau Schwindling auf, um die Dillinger Hütte zu besichtigen und in einem besonderen Projekt Einblick auch hinter die Kulissen zu erhalten.
Die Sicherheit wird im gesamten Arbeitsprozess der Dillinger Hütte groß geschrieben, sodass wir nach einer sehr herzlichen Begrüßung in die wichtigsten Sicherheitsrichtlinien eingeführt wurden – zu unserer eigenen Sicherheit.
Aus Sicherheitsgründen bekam auch jeder von uns einen orangefarbenen Mantel und einen gelben Helm mit ausklappbarer Schutzbrille. Auch die Kopfhörer, über die unsere Führer mit uns reden konnten, dienten einem weiteren Zweck: dem Gehörschutz. Dann wurden wir mit Kleinbussen zum Hochofen gefahren. Obwohl dieser nur wenige hundert Meter entfernt lag durften wir nicht zu Fuß gehen, auch dies eine Frage der Sicherheit.
Unser erster Eindruck vom Hochofen war überwältigend – immerhin hat er einen Durchmesser von rund zwölf Metern. Der Schichtleiter erläuterte uns genau die Theorie. Als besonderes Highlight wurden wir in den sehr exklusiven Club der Besuchergruppen aufgenommen, die der Entnahme einer Dreiecksprobe beiwohnen durften. Anhand der Inhaltsstoffe der Dreiecksprobe kann man erkennen, ob der Ofen die richtige Temperatur hat oder ob diese reguliert werden muss.
Interessant war auch zu sehen, wie das flüssige Eisen und die Schlacke aus dem Ofen abfließen. Ein Teil der Schlacke wird in Brocken auf einer großen Fläche hart werden lassen, der andere Teile wird unter Zuhilfenahme von Wasser zu feinem Sand zerschossen der dann später vor allem zur Zementherstellung genutzt wird.
Für die nächsten Besuche benötigen wir eine ausgefeiltere Schutzkleidung. Die GSG Schüler und die betreuenden Lehrer bedanken sich bei der Dillinger Hütte für diese besondere Erfahrung. Wir sind schon ganz gespannt auf die nächsten spannenden Eindrücke, wenn es zum Schmieden und Schweißen geht.
Heiß geht’s her: GSG hautnah am Hochofen
