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GSG-Schüler bei MINT-Camp in Berlin

Vom 4. bis 8. Dezember 2008 nahmen zwei Schüler des GSG Lebach an einem Experimentiercamp in Berlin im Rahmen des Programms „MINToring – Studierende begleiten Schülerinnen und Schüler“ teil. Während des Aufenthalts in Berlin konnten die Schüler zwischen mehreren Workshops an verschiedenen Instituten und Universitäten wählen, die sich alle mit aktuellen technischen und naturwissenschaftlichen Themen, wie zum Beispiel „Schnaps – Energieträger der Zukunft?“, „Faszination Mars“, „Physik entdecken und erleben“ und vielen anderen beschäftigten.
Im Folgenden wird ein kurzer Abriss des Inhalts des Workshops „Faszination Mars“ gegeben, der am Deutschen Luft- und Raumfahrtzentrum in Berlin stattfand:
Die 16 Schüler, die diesen Workshop besuchten, waren wiederum auf vier Gruppen verteilt, die von jeweils einem Betreuer durch vier Themengebiete, die alle in der Raumfahrt eine große Rolle spielen, geführt wurden. So ergab sich ein Verhältnis von vier Schülern zu je einem Lehrer, welches garantierte, dass auf jede individuelle Fragestellung ausreichend eingegangen werden konnte.
Das erste Thema stand unter dem Schlagwort „dreidimensionales Sehen“. Dabei wurde den Teilnehmern das Prinzip von sog. 3-D Bildern näher gebracht, welches auf der Überlagerung von zwei Bildern desselben Objektes aus verschiedenen Blickwinkel beruht. Außerdem konnten die Schüler einen Einblick gewinnen, wie man Entfernungen misst, wenn man lediglich mit einer Digitalkamera ausgerüstet ist. Dieses Verfahren ist besonders nützlich bei der Erforschung von Oberflächen anderer Himmelskörper.
Im zweiten Abschnitt des Projektes beschäftigten sich die Schülergruppen mit Infrarotstrahlung und deren Anwendungen und Eigenschaften. Hierbei hatten die Teilnehmer die Gelegenheit mit einer Infrarotkamera zu experimentieren, die sich auf dem neuesten Stand der Technik und daher in der Preisregion eines Mittelklassewagens befand, wozu sicherlich selten die Möglichkeiten gegeben sind.
Ein weiterer Teil des Workshop befasste sich mit den Auswirkungen der Schwerelosigkeit auf alltägliche Dinge. Hierzu standen ein sog. „Minifallturm“ von ca. 2m Höhe und eine Hochgeschwindigkeitskamera zur Verfügung mit denen die Schüler das Verhalten von verschiedenen Objekten, wie zum Beispiel einem Tropfen Quecksilber oder einer Kerzenflamme im freien Fall und damit in Schwerelosigkeit, untersuchen konnten.
Als letztes Thema dieses hochinteressanten Workshops stand die Kartographie eines Teils der Marsoberfläche auf dem Programm. Hierzu konnten die Schüler dieselbe Software benutzen, wie sie tatsächlich in der Forschung verwendet wird.
Rückwirkend betrachtend ist festzuhalten, dass alle Schüler während des Aufenthalts in Berlin viel Neues gelernt haben und völlig neue Einblicke gewinnen konnten, aber auch der Spaßfaktor zu keinem Zeitpunkt zu kurz kam. Also alles in allem eine gelungene Veranstaltung, die ihresgleichen sucht.
Das Bild zeigt unsere beiden Schüler beim Zusammenbauen eines Turms von insgesamt  zwölf, die im Rahmen der Abschlussveranstaltung „MINT entdecken und erleben“ zunächst von den Schülern unter Mithilfe von Studenten der Uni Flensburg aufgebaut und anschließend miteinander verbunden werden mussten und so eindrucksvoll das Thema „Ketten und Reaktionen“ demonstrierten.

Bericht: Tobias Weber