Lehrfahrten und Exkursionen
- Museum für Vor- und Frühgeschichte (Kelten und Römer)
- Römermuseum Schwarzenacker mit Freilichtmuseum und museumspädagogischem Angebot
- Römische Villa Perl/Borg
- Historisches Museum Saar (Mittelalter und Neuzeit)
- Die Schlachtfelder von Verdun (1. Weltkrieg)
- Erinnerungsstätte zur Revolution 1848/49 in Rastatt
- Haus der Geschichte (Bonn)
- Weltkulturerbe Völklinger Hütte (Industrialisierung)
- KZ Struthof (NS-Zeit)
- Mitwirkung der Schüler/innen des Geschichtskurses von Frau Dr. Kell an einem öffentlichen Quellen- und Liederabend zur Revolution von 1848/49 an der Saar im Rathaussaal in Tholey
- Lehrfahrt der Geschichtskurse der Klassenstufe 11/12 am GSG und JKG zur Erinnerungsstätte der Revolution von 1848/49 nach Rastatt
- bereits zum zweiten Mal gemeinsame Lehrfahrt der Geschichtskurse des GSG und JKG, diesmal zum Thema Industrialisierung an der Saar durch. Ziele waren die Kaffeeküche in Quierschied und das Industriedenkmal "Alte Schmelz" in St. Ingbert. Unterwegs führten Schülerreferate z.B. von Caroline Feld und Lehrervorträge von Herrn Günter Vogel und Dr. Johannes Schmitt in die Thematik ein, die Führung vor Ort übernahm Frau Dr. Kell.
Weiterbildung im Vareswald
Gleich zehn Kolleginnen und Kollegen und ein eifriger Jungforscher, nicht nur vom Fach Geschichte, hatten sich an dem sonnigen Herbstnachmittag am Parkplatz in Tholey eingefunden, um eine von Günter Vogel initiierte Weiterbildung mitzumachen, bei der es um die unmittelbare regionale Geschichte ging. Unter der fachkundigen Führung von Dr. Edith Glanzdorp, die seit Jahren die Ausgrabungen betreut und die buchstäblich jeden Stein dort umgedreht hat, konnten wir den Umfang und die Bedeutung des römischen Vicus erwandern und uns ein Bild von der erhaltenen Bausubstanz, die sich dem ungeübten Auge nicht auf den ersten Blick erschließt, machen. Über zwei Stunden waren wir auf dem Grabungsgelände unterwegs.
Es ging um Grabstätten, um die Wohnbebauung, um Um- und Anbauten, die Funktion der Räume, die römische Straße und ihre überregionale Bedeutung, um die Bewohner des Vicus, ihren Lebensunterhalt und ihre Lebensweise, aber auch immer wieder um die Aufbereitung der Funde, ihre Konservierung und Darstellung, den Umgang der Menschen mit ihrer Vergangenheit. Wir konnten und davon überzeugen, wie weit die Grabungen bereits fortgeschritten sind, wie viel Arbeit für die nächsten Jahre und Jahrzehnte aber noch vor den Archäologen liegt. Die Erkenntnismethoden der Archäologen werden dank moderner Technik wie Luft- und Infrarotbilder zwar immer vielfältiger, sodass nicht mehr jeder Mauerzug ergraben werden muss, zugleich muss immer kleinschrittiger und exakter gearbeitet werden , um nicht wertvolle Befunde zu zerstören. Zuletzt konnten wir sogar Kleinfunde aus Metall betrachten, so wie sie gefunden werden, korrodiert, bevor sie der Restarator erhält, denn Frau Dr. Glanzdorp nahm sich die Zeit, jede unserer zahlreichen Fragen zu beantworten.
Damit auch das Gesellige nicht zu kurz kam, beendeten wir den Nachmittag mit einer Gulaschsuppe bei Marianne Grandjean und kamen zu dem Schluss, dass es sich lohnt, derartige Aktivitäten in lockerer Reihenfolge fortzusetzen.